Masse ist nicht Klasse: Tagtäglich kommen hunderte neuer Apps in den AppStore, doch die meisten sind eher schlecht als recht. Zum Teil verbergen sich gute Ideen dahinter, aber die Umsetzung ist oftmals misslungen – Benutzerfreundlichkeit gleich Null. Hier sind acht Tipps, mit der Sie die Usability Ihrer iPhone-Apps verbessern können.
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PowerPoint
Einen bleibenden Eindruck bei den Kollegas hinterlassen.
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Schriftarten
Charakter zeigen mit Schriftarten, die nicht 08/15 sind.
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Web Vorlagen
Lass die Arbeit andere machen und bau Dir eine Website im Nu.
1. Fokus verkleinern
das iPhone bietet nicht viel Platz, daher ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Unordnung zu vermeiden.
Das wichtigste Ziel sollte daher immer lauten:
„Meine App muss so einfach wie möglich sein, aber dem User helfen das Ziel zu erreichen.“
Überlegen Sie also, welche Funktionen nicht unbedingt nötig sind und überlegen sie auch, ob sich zum Beispiel Funktionen zu einer einzigen Kombinieren oder ersetzen lassen.
2. Bereits Erlerntes nutzen
Beim ersten Entwurf einer App sollte möglichst immer mit den Standard-Views des iPhones gearbeitet werden. Dadurch vermeidet man Unsinniges und bietet den Usern das gute Gefühl, Ihr Interface intuitiv bedienen zu können, weil sie den grundsätzlichen Umgang mit dem iPhone bereits erlernt haben . Als Designer, der für das iPhone gestaltet, kommen Sie nicht daran vorbei, sich die Apple UI Guidelines anzuschauen.
Auf dem Plusbutton kann man Neues hinzufügen. Links oben kommt man immer zurück oder kann abbrechen.
Der Papierkorb ist immer da, um gesamte Dateien zu löschen
Suchboxen sind grundsätzlich oben, die Hauptnavigation unten
Am besten verwendet man hierzu die iPhone-Stencils von OmniGraffle oder das iPhone GUI PSD file von teehan+lax.
Ist der Grundstein gelegt, kann man einige Elemente dezent verändern und branden.
3. Platz zwischen Buttons lassen
Auf einem kleinen Screen vertippt man sich schnell mal und wenn Aktionselemente zu nah beieinander liegen ist die Gefahr groß den „falschen“ Button zu erwischen, um dann erschrocken festzustellen, dass der Kommentar nun doch gepostet, das Bild doch hochgeladen oder die Nachricht doch abgeschickt wurde. Sehr ärgerlich.
4. Nicht nur auf eine Interaktionsmöglichkeit setzen
Mehre Wege führen zum Ziel! Deshalb sollten Sie nicht nur auf eine Interaktion, wie etwa Pinch & Zoom setzen, sondern immer auch andere Möglichkeiten einbauen. Das hilft den Anwwendern, auf jeden Fall zum Ziel zu kommen.
Mögliche Alternativen: Safari Pinch & Zoom oder Tap
5. Flexibilität und Effizienz
Verringern Sie die Schritte, die nötig sind, um das Ziel zu erreichen.
Live-Vorschlag während der Sucheingabe
Google Maps nimmt als Startpunkt automatisch den aktuellen Ort.
6. Fehlernachrichten in normaler Sprache
Fehler im App sollten um jeden Preis vermieden werden. An einigen Stellen ist es jedoch nötig, den User auf eventuelle Fehler oder Probleme hinzuweisen.
Verlangen Sie von Ihren Usern aber nicht iPhone-Entwickler zu sein. Gute Fehlermeldungen helfen im besten Fall, dass der User es schafft, das Problem selbst zu lösen. Wenn das nicht möglich ist oder die Fehlermeldung nichtssagend ist, verlässt er die App und wird Sie sicher nicht weiterempfehlen.
7. Visuelles Feedback geben
Wenn der User einen Button drückt sollte dies auch eine visuelle Rückmeldung auslösen. Ebenso sollte bei Vorgängen, die ein wenig Zeit brauchen, dem User IMMER angezeigt werden, dass im Hintergrund etwas passiert (Scrollbar oder Circle).
Wie im Web die Hoverbuttons sollten auch im iPhone-App die Buttons ein visuelles Feedback geben.
Ein Kreisel fühlt sich für den User besser an als wenn nichts passiert.
8. Scrollbares sichtbar machen
Machen Sie Listen die nach unten gescrollt werden können/sollen sichtbar. Möglichkeiten hierfür könnten beispielsweise so aussehen:
Elemente so anordnen, dass Sie über den Rand „clippen“.
„Mehr“-Button platzieren, damit nicht zu viel Content angezeigt wird.
(mm),
Vielen Dank! Ein sehr interessanter Artikel!
Eigentlich sind die meisten Tipps nicht iPhone-spezifisch, sondern gelten für alle Plattformen mit visueller Oberfläche.